Freitag, 12. Juni 2015

Weitere ideologische Festigung von Stadtvorstand angestrebt - Aufrührer drohen mit bürgerlichen Wissenschaftlern



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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe Genoss*innen,
da ich vor etwa zwei Stunden erfolglos versuchte das Kontaktformular zu benutzen, um Euch zu schreiben, nutze ich nun diese Möglichkeit auf die im Mai geplante Veranstaltung mit Herrn Patzelt einzugehen. Zuallererst möchte ich frei heraus als Mitglied des fds und DIE LINKE.Queer meine Erleichterung über die Absage der so konzipierten Diskussion zum Ausdruck bringen. Offenkundig sollte sich diese, neben den Mitglieder, auch an die interessierte Öffentlichkeit richten. Daraus ergibt sich für mich die Notwendigkeit, wenn man* schon einen Pegida-Sympathisanten/Verteidiger wie Werner Patzelt, der noch dazu versucht durch pseudowissenschaftliche Argumention die rassistischen, sexistischen und antisemitischen Positionen Pegidas zu verharmlosen (Siehe Artikel "Systematische PEGIDA-Verharmlosung – Die Methode Patzelt" auf publikative.org: http://www.publikative.org/2015/06/01/die-methode-patzelt-anmerkungen-zu-patzelts-auseinandersetzung-mit-pegida/), einläd, ihn wenigstens mit einem universitären (wenn möglich antifaschistisch-linken) Kontrapart zu konfrontieren. Meiner persönlichen Ansicht nach hat sich Herr Patzelt als seriöser Gesprächspartner mit seinen wiederholten Auftritten und unkritisch-oberflächlichen Stellungnahmen zu Pegida bei Russia Today Deutsch disqualifiziert.
Obwohl ich und Tilo gewiss in einigen Punkten unterschiedliche Ansichten besitzen, teile ich doch seine Argumentation, dass innerhalb einer pluralistischen, solidarichen und demokratisch-sozialistischen Partei über derartige, sagen wir (riskant)-kontroverse, Veranstaltungen rechtzeitig (empfand den 29.4. als zu spät insbesondere wenn man* bedenkt, dass am 1. Mai fast zeitgleich mindestens parteiöffentlich für jede/n zugänglich dafür geworben wurde) im Vorfeld der Stadtvorstand informiert und an der Organsisation beteiligt wird. Vor allem, wenn als Mitveranstalter der Gesamtstadtverband auf Flyern firmierte, ohne in der Vorbereitung zumindest konsultativ eingebunden gewesen zu sein. Mein Verständnis von Pluralität kennt Tabus und endet dort, wo auch nur die Gefahr besteht bei einem offiziell durch die Partei ausgerichteten Podium auf gleichrangiger Ebene eine Haltung, wie die von Herrn Patzelt, unzureichend zu dekuvrieren. Offen gesagt ist die Auffassung, wonach Eure satzungsmäßigen Rechte hierdurch beeinträchtigt gewesen wären, ebenso nicht die meine. Gleichzeitig missbillige ich aber jeden Versuch scharf von wem auch immer Euch einen Austritt oder ähnliches nahezulegen. Es freut mich ungemein zu lesen, dass alle Beteiligten an einer Wiederherstellung eines vertrauensvollen Klimas interessiert und zu einer Aussprache gerne bereit sind. Wie ich oben vielleicht schon deutlich gemacht habe, käme für mich persönlich eine Einladung von Werner Patzelt zwar seit seinen Pegida-freundlichen Äußerungen grundsätzlich nicht in Frage, dennoch begrüße den Vorschlag von Tilo, mit Euch zusammen ein ausgeglicheneres (vielfältigeres) Format unter Einschluss des Herrn Patzelt zu erarbeiten. Bitte kommt ins Gespräch ohne gegenseitige Vorwürfe und im Bestreben eine konstruktive allen Interessen gerecht werdende Lösung zu finden.
Mit lieben Grüßen!